Eine Umfrage der Europäischen Hautkrebsstiftung (ESCF) bei rund 3.400 Familien liefert eine erschreckende Bilanz: Jedes fünfte Kindergartenkind hatte schon mindestens einen Sonnen-brand und hat damit bereits ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Hautkrebs. Des Weiteren zeigt eine Studie aus Dresden zur Auswirkung der UV-Strahlung auf Kinderhaut, dass sich die Anzahl der Muttermale bei Kindergartenkindern innerhalb von drei Jahren fast verdreifachte. Dies geschah unabhängig davon, ob die Eltern über Sonnenschutz aufgeklärt worden waren oder nicht. Die meisten Muttermale entwickelten sich auf Gesicht, Ohren, Rücken und Unterarmen. Hautkrebsprävention sollte daher schon im Kindergarten anfangen. So können frühzeitig Verhaltensregeln zum bewussten und gesunden Umgang mit der Sonne gelernt werden – sowohl von den Kindern als auch ihren Eltern, Grosseltern oder Erziehern.1,2
Auch bei älteren Kindern besteht Nachholbedarf hinsichtlich der Aufklärung über Sonnenschutz-Massnahmen: In einer Schweizer Studie wusste nur etwa ein Drittel der befragten Schüler zwischen 8 und 17 Jahren gut über das Thema Bescheid. Zwar kannten 77 Prozent den Zusammenhang zwischen UV-Strahlung und Hautkrebs, geeignete Schutzmassnahmen konnten sie allerdings nur ungenügend nennen. Sonnencreme wurde als einziges probates Mittel häufig genannt, Schatten aufsuchen und Kleidung als Schutzmassnahmen hingegen kaum. Zudem wurde deutlich, dass Jugendliche sich besser vor der Sonne schützten, wenn Sonnenschutz in ihrer Familie ein wichtiges Thema war.3
6 Sonnenschutz-Regeln für Kinder – mit Lilo und Fred
In 6 mal 6 Sekunden erklären Lilo und Fred die wichtigsten Sonnenschutzregeln für Kinder. Mit anschaulichen und praktischen Tipps unterstützt der Erklärfilm Eltern sowie Erzieher dabei, den Kleinen das Thema Sonnenschutz näher zu bringen.